27.04.2024 18:34 Uhr

Eberl reagiert auf Bayern-Zoff - Trainer-Entscheidung vertagt

Max Eberl ist Sportvorstand des FC Bayern
Max Eberl ist Sportvorstand des FC Bayern

Den über die Öffentlichkeit ausgetragenen Streit zwischen Trainer Thomas Tuchel und Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim FC Bayern will Sportvorstand Max Eberl nicht überbewerten.

"Zwei Männer haben etwas gesagt, die im Fußball Großes geleistet haben", sagte Eberl bei "Sky" nach dem 2:1-Sieg des deutschen Rekordmeisters gegen Eintracht Frankfurt: "Wir als Verein können das einschätzen. Wir arbeiten damit. Sie werden sich zusammenraufen." Er glaube und hoffe nicht, dass der Streit Einfluss auf die Champions-League-Spiele gegen Real Madrid habe.

Hoeneß hatte zuvor bei einer Veranstaltung Kritik an der Arbeit von Tuchel mit jungen Spielern geübt. Der scheidende Chefcoach hatte diese vor dem Frankfurt-Spiel gekontert. 

"Da habe ich sehr wenig Verständnis für. Ich find's absolut haltlos, aber okay", sagte Tuchel. Er fühle sich in seiner "Trainerehre verletzt", so der 50-Jährige. "Wenn wir etwas nachgewiesen haben in den letzten 15 Jahren, dann, dass Spieler aus der Akademie immer einen Platz bei uns haben, wenn sie ihre Leistung bringen."

FC Bayern: Max Eberl vertagt die Trainer-Entscheidung

Tuchels Nachfolger beim FC Bayern ab dem Sommer ist immer noch nicht gefunden. Vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Real werde es keinen Verkündigung in der Angelegenheit geben, sagte Eberl. "Das werden wir danach sehen. Wir sprechen mit Trainern und haben unseren Kandidatenkreis", betonte der frühere Gladbacher und Leipziger Manager. Die Partie sei zunächst "das Entscheidende", danach werde man "schauen, was passiert".

Eberl bestätigte: "Es ist so, dass wir uns fixiert haben." Den Namen Ralf Rangnick wollte er aber nicht kommentieren.

Österreichs Nationaltrainer gilt derzeit als Favorit der Vereinsführung des FC Bayern. Zuletzt hieß es in Medienberichten allerdings, der 65-Jährige habe noch Zweifel mit Blick auf ein mögliches Engagement in München.