Rund um den FC Bayern wird Ralf Rangnick momentan als Wunschtrainer gehandelt. Sein langjähriger Weggefährte Oliver Mintzlaff traut Österreichs Nationalcoach die Mammutaufgabe beim deutschen Rekordmeister ohne Wenn und Aber zu.

"Ja, ich sage: Ralf Rangnick kann auch den FC Bayern", sagte der Red-Bull-Geschäftsführer und Aufsichtsratschef von RB Leipzig vor der Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund am "Sky"-Mikrofon.

Rangnick hatte 2012 bis 2019 als Sportdirektor sowie zeitweise als Trainer bei RB Leipzig gearbeitet. Zuvor hatte er unter anderem auch die TSG Hoffenheim gecoacht.

Der 65-Jährige sei ein Trainer, "der Spieler besser machen kann, der eine klare Handschrift hat, der eine klare Spielphilosophie auf den Platz bringt. Das hat er in Hoffenheim bewiesen, aber das hat er insbesondere hier bewiesen", sagte Mintzlaff: "Ohne ihn hätten wir sicherlich nicht so schnell den Aufstieg geschafft und uns für das internationale Geschäft qualifiziert."

Rangnick hatte zuletzt Gespräche mit dem FC Bayern bestätigt. Allerdings berichteten die "Salzburger Nachrichten", er habe noch ernsthafte Zweifel  mit Blick auf ein mögliches Engagement in München. Das Blatt berief sich dabei auf das Umfeld des ÖFB-Trainers, wonach Rangnick weiter klare Bedingungen für einen Wechsel zum FC Bayern hat.

FC Bayern: Uli Hoeneß rechnet mit Antwort binnen einer Woche

Diese beinhalten ein umfassendes Mitspracherecht bei Transfers und der Ausgestaltung des Betreuerstabes. Noch ist unklar, wie viel Macht der FC Bayern ihm einräumen würde.

Rangnicks Entscheidung soll den "Salzburger Nachrichten" im Laufe des Wochenendes reifen. Derzeit gebe es noch keine Tendenz, ob er die Offerte annehmen will, hieß es.

Ehrenpräsident Uli Hoeneß vom FC Bayern hatte am Freitag erklärt, dass er innerhalb einer Woche mit einer Antwort von Rangnick rechne.

Der ÖFB würde seinen Trainer trotz Vertrag bis 2026 wohl nicht von einem Wechsel abhalten. Allerdings fordern die Funktionäre aus der Alpenrepublik eine Ablöse vom FC Bayern. Medienberichten zufolge soll die Vorstellung des Verbands bei bis zu 15 Millionen Euro liegen.