10.05.2024 14:17 Uhr

Rückkehr zum FC Bayern? Warnung an Hansi Flick

Hansi Flick (li.) gilt derzeit als Hauptfavorit auf den Trainer-Posten beim FC Bayern
Hansi Flick (li.) gilt derzeit als Hauptfavorit auf den Trainer-Posten beim FC Bayern

Schon seit Ende Februar ist klar, dass der FC Bayern und Thomas Tuchel nach der Saison getrennte Wege gehen. Doch auch fast drei Monate später haben die Münchner immer noch keinen neuen Trainer gefunden. Der langjährige Bundesliga-Kommentator Marcel Reif hat eine Ahnung, woran das liegt. Außerdem äußerte sich der Fußball-Experte auch zum möglichen Comeback von Hansi Flick.

Sebastian Hoeneß, Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Roberto De Zerbi und zuletzt auch Julen Lopetegui: all diese Coaches wurden in den vergangenen Wochen (in verschiedener Intensität) beim FC Bayern gehandelt, sie alle entschieden sich für einen anderen Weg und sagten den Münchnern direkt oder indirekt ab. Doch warum eigentlich?

"Die Trainersuche findet derzeit auf dem Marktplatz statt, jeder Schritt kann öffentlich in Echtzeit begleitet werden", sagte der frühere Fußball-Reporter Marcel Reif bei "Bild" zur aktuellen Situation beim deutschen Rekordmeister und fügte deutlich an: "Das ist nicht Bayern-like. So kann man das eigentlich nicht machen. Man lässt Dinge zerreden. Und das macht auch etwas mit den Kandidaten."

Daher sei es derzeit auch nicht besonders "sexy, an die Säbener Straße zu kommen", vermutete Reif und stimmte damit dem früheren Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zu, der zuletzt gegenüber "AS" wieder mehr Verschwiegenheit in der T-Frage gefordert hatte.

Als derzeitiger Hauptkandidat gilt laut verschiedenen Medienberichten der frühere Sextuple-Coach Hansi Flick. Diesen sieht auch Reif als realistischste Option an.

"Flick ist die einzige Lösung, die mir noch einfällt", sagte der 74-Jährige.

Reif: Will Flick wirklich zum FC Bayern?

Aber: "Ich frag mich, ob er das wirklich will. Das Zurückkehren hat etwas, aber es waren andere Zeiten, als er noch im Amt war. Heute ist das Ganze schnelllebiger, heute wird jeder Schritt jede Woche dick begleitet. Alles ist präsent. Tut er sich da wirklich einen Gefallen?", warnte Reif den von "Sky" und "Bild" als "heißen Kandidaten" bezeichneten Coach.

"Mir fällt jedoch sonst wirklich keiner mehr ein. Es wird auf Flick hinauslaufen."

Der 59-Jährige, der Ende 2019 von Niko Kovac übernahm und schließlich im Sommer 2021 aufgrund von Differenzen mit dem damaligen Sportchef Hasan Salihamidzic ins Bundestrainer-Amt wechselte, wisse aber auch, "dass er auf sechster Stelle dort einläuft", und damit keinesfalls Wunschkandidat A oder B war, schloss Reif.