10.05.2024 07:48 Uhr

Ex-Münchner rät FC Bayern von Flick-Rückkehr ab

Kehrt Hansi Flick auf die Trainerbank des FC Bayern zurück?
Kehrt Hansi Flick auf die Trainerbank des FC Bayern zurück?

Nach der jüngsten Absage von Ralf Rangnick muss sich der FC Bayern bei seiner Trainersuche neu orientieren, der Name Hansi Flick hält sich hartnäckig. Der ehemalige Nationalspieler Mehmet Scholl rät seinem Ex-Klub allerdings von einer Rückholaktion ab.

Mehmet Scholl spricht sich gegen eine erneute Verpflichtung von Hansi Flick beim FC Bayern aus.

Der 59-Jährige habe den deutschen Rekordmeister während seiner ersten Amtszeit zwischen 2019 und 2021 zwar "als Trümmerhaufen übernommen" und daraus "eine Mannschaft geformt, die alles gewonnen hat", wie er gegenüber "Bild" erklärte. "Von daher wäre er ein Top-Kandidat gewesen - wenn die WM nicht gewesen wäre", argumentierte der 53-Jährige. "Und diese Doku dazu ..."

Flick war bei der Weltmeisterschaft von 2022 in Katar mit seiner DFB-Auswahl in der Gruppenphase ausgeschieden. Ein Kamera-Team hatte die Mannschaft während der WM-Endrunde begleitet, die anschließende Doku "All or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar" schlug rund um den DFB hohe Wellen. 

Breitseite gegen Flick-Assistent Röhl

Scholl führte aus: "Das muss anscheinend vieler Leute Meinungen über ihn geändert haben." Er halte Flick aber dennoch "für einen großartigen Menschen und sehr, sehr guten Trainer", zumal er kritische Worte vielmehr für Flicks ehemaligen Assistenten Danny Röhl übrig hatte.

"Ich glaube, dass Flick bei der WM verrückt gemacht wurde von seinem Co-Trainer-Studenten, der ihn mit dem iPad permanent abgelenkt hat. Da hat Hansi so ein bisschen den Überblick verloren, weil er dem falschen Mann vertraut hat", so der 36-fache DFB-Auswahlspieler.

Neuer Trainer des FC Bayern? Scholl lobt Zidane

Wer den Trainerjob zur neuen Saison nun beim FC Bayern übernimmt, bleibt derweil offen. Mehmet Scholl sprach sich für Star-Coach Zinedine Zidane aus, der seit Längerem an der Säbener Straße gehandelt, allerdings aufgrund seiner Sprachbarriere scheinbar nie als Top-Lösung erachtet wurde.

"Bei ihm hat man natürlich ein Stück weit die Sprachbarriere. Aber von der Erscheinung her, von der Ausstrahlung, so wie er als Spieler war – das war das Beste und Eleganteste, was ich je gesehen habe", urteilte Scholl: "Von der Persönlichkeit her würde er passen. Er ist glaubwürdig, kann den Spielern was zeigen. Wenn man so Fußball spielen konnte, wie er – dann nimmt man ihm als Spieler alles ab."